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K-Net in Sioux Lookout

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Nach fast 30-stündiger Zugfahrt endlich in Sioux Lookout angekommen, statte ich natürlich K-Net, dem Internet Service und Netzwerk Provider des Keewaytinook Okimakanak Tribal Councils, einen meiner ersten Besuche ab. Die Organisationen hat nun das gesamte Gebäude in der King Street übernommen und auch sein Team mit neuen MitarbeiterInnen verstärkt.

In Sioux Lookout sind im Winter einige Geschäfte und Restaurants nicht geöffnet, da diese entweder nicht für die eisigen Temperaturen ausgerüstet sind oder sich auf den Sommertourismus spezialsiert haben. So ist etwa das Kino, oder das Restaurant Knobby’s geschlossen. So geht es im Winter in der Stadt etwas ruhiger zu als im Sommer, auch wenn es genügend kulturelle Veranstaltungen oder Möglichkeiten gibt sich etwa sportlich zu betätigen.

Zurück in Kanada

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Meine Forschung führt mich wieder zurück nach Kanada und noch dazu im Winter – was kann es schöneres geben?

Bevor ich mich per Zug in den Nordwesten Ontarios – die Nishnawbe-Aski – aufmache, verbringe ich ein paar Tage in Toronto, treffe Freunde und betreibe Literaturrecherchen in der Robarts Library der Universität von Toronto.

Leider ist es nicht allzu kalt, so zwischen -3 und +3 Grad Celsius, und der Schnee in der Großstadt Toronto verwandelt sich so relativ rasch in braunen Gatsch und rießige Wasserlacken, die oft nur sehr schwierig zu umgehen sind.

Nach meinen obligatorischen Besuchen kulinarischer Natur in China Town und in einem englischen Pub – Rindfleisch-Nudel-Suppe bzw. Fish and Chips – spazierte ich in der Stadt umher, besuchte die Casa Loma, das Winterfestival vor dem Rathaus und die Queen Street, auf der auch im Winter kräftig eingekauft wird.

Declaration on the Rights of Indigenous Peoples approved by UN General Assembly

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The UN General Assembly passed a declaration on the human rights of the world’s indigenous people. Australia, Canada, New Zealand and the United States rejected the document, stating it went too far in giving indigenous peoples ownership of their traditional lands and veto rights over national legislation and local management of resources. The declaration, which had been debated for 30 years, is nonbinding. Voting in favor were 143 nations, and 11 countries abstained.

(derived from the New York Times)

Official reaction of the Assembly of First Nations in Canada:

AFN Press Release …

AFN National Chief Applauds Today’s Passage of the UN Declaration on the Rights of Indigenous Peoples – Recognizing 30 Years of Work in the Making

OTTAWA, Sept. 13 – The National Chief of the Assembly of First Nations called today an important day for Indigenous people around the world, including First Nations in Canada.

“While the Declaration is not perfect, it is a step toward setting minimum standards for the survival, dignity and well-being of Indigenous people everywhere. It’s a day to celebrate.

“This recognition was a long time coming,” National Chief Phil Fontaine said. “The Declaration recognizes our collective histories, traditions, cultures, languages, and spirituality. It is an important international instrument that supports the activities and efforts of Indigenous peoples to have their rights fully recognized, respected and implemented by state governments.”

However, the National Chief said he is gravely concerned that the Government of Canada chose to vote against the UN Declaration and, in effect, opposes fundamental human rights protections for Indigenous peoples. Canada lobbied hard to convince other countries to not support the Declaration. It is the first time Canada voted against an international human rights instrument. Despite Canada’s efforts, many countries decided to vote in favour of the United Nations Declaration.

“The Assembly of First Nations and other representatives of Indigenous peoples in Canada offered to work with the government to address the concerns it had and to come to a solution, but that offer was refused,” National Chief Phil Fontaine said. “Canada prides itself as a protector of human rights. It is a member of the UN Human Rights Council, yet it is disappointing today to see this government vote against recognizing the basic rights of Canada’s First Peoples. This is a stain on the country’s international reputation.”

First Nations Chiefs and First Nations representatives invested an enormous amount of work into the Declaration over the last 30 years.

The Assembly of First Nations is the national organization representing First Nations citizens in Canada.

(from K-News)

Background information about the Declaration can be found on the website of IWGIA (International Work Group for Indigenous Affairs): http://www.iwgia.org/sw248.asp and in the Spring 2007 issue of Cultural Survival Voices.

Blueberry & Walleye

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Beerensammeln und Fischen sind zwei der beliebtesten Freizeitunternehmungen im sommerlichen Kanada und natürlich auch in Sioux Lookout. Beide Aktivitäten haben einiges gemeinsam und konzentrieren sich im nordwestlichen Ontario vor allem auf die Blaubeere (hier können mehrere Arten unterschieden werden: u.a. die kanadische Blaubeere Vaccinium myrtilloides) und den Walleye (Stizostedion vitreum vitreum) der von den Kanadiern auch Pickerel genannt wird:

  • man muss sehr früh aufstehen, um beim Pflücken der Hitze zu entgehen bzw. beim Fischen auch wirklich Walleyes anzutreffen;
  • sowohl das Pflücken als auch das Fischen wird zumeist in Gruppen begonnen, die sich dann allerdings auflösen und jeder auf eigene Faust sein Glück versucht;
  • es gibt unzählige Geschichten rund um das Pflücken und Fischen, die gewöhnlich auf dem Weg zu oder vom Wald oder See zum Besten gegeben werden;
  • die Menge der gesammelten Beeren bzw. die Größe der gefangenen Fische wird von den Pflücker- und Fischerkollegen kritisch beäugt, kommentiert und bewertet;
  • sowohl Walleyes als auch Blaubeeren können auf unzählige Arten zubereitet werden:
    die Fische werden gebraten, gedämpft, gebacken, gegrillt, in Suppen gekocht;
    die Beeren werden pur gegessen, in Kuchen, Palatschinken und Muffins gesteckt oder als Marmelade und Chutney verkocht. Um Fische und Beeren zu lagern werden diese gerne getrocknet oder eingefroren;
  • Fischen und Beerenpflücken wird mit gebotenem Ernst und Professionalität betrieben und an bestimmten Anlässen zelebriert, wie etwa das Blueberry Festival in Sioux Lookout, die One Man Lake Walleye Classics oder das Walleye Masters in Dryden beweisen.

Besuch in Mishkeegogamang

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Mishkeegogamang ist eine politisch unabhängige First Nation, die etwa 250 km nordwestlich von Sioux Lookout am Highway 599 liegt. Rund 800 Menschen leben in den Siedlungen Bottle Hill, Poplar Heights, Sandy Road und Ten Houses. Während die erstgenannten Gemeinschaften zusammen den Kern des Reservats bilden, liegt Ten Houses etwa 20 km weiter südlich.

Mish ist gerade dabei, die vom Keewaytinook Okimakanak (KO) Chief Council und K-Net zur Verfügung gestellten Videokonferenz-Systeme auch außerhalb des Telemedicine/Telehealth Programms für nicht medizinische Zwecke zu testen und zu promoten. So sollen weitere Systeme angeschafft werden, um die Menschen im Reservat mit diversen sozialen und staatlichen Organisationen und Einrichtungen in Ontario und in ganz Kanada zu vernetzen.

Während des Sommers wird in Mish eine Fußball-Liga veranstaltet, an der neben vier Männermannschaften auch eine Damenmannschaft, die “Lady Hawks” teilnehmen. Fußball scheint also auch im Mutterland des Eishockeys immer populärer zu werden – zumindest einmal im Sommer…

Canada Day in Sioux Lookout

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Canada Day wird – zumindest im englischsprachigen Kanada – gerne mit einem Feuerwerk gefeiert. Der Nationalfeiertag soll an die Etablierung Kanadas als selbstständiges Land bzw. Union am 1. Juli anno 1867 erinnern.

Ich verbrachte diesen, diesmal leider regnerischen, Feiertag mit einem Ausflug im Kanu und einem Wohltätigkeitsfischessen am öffentlichen Strand von Sioux Lookout. Abends bestaunte ich dann das Feuerwerk, das für die zahlreichen Zuschauer in der Nähe des Strandes gezündet wurde.

Montreal und CRACIN Workshop

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Montreal, eine multikulturelle und bilinguale Stadt, die ihren Namen dem Berg (Mont Royal) im Herzen der Stadt zu verdanken hat, ist vielleicht die europäischste aller nordamerikanischen Metropolen. Cafés, Pubs mit Gastgärten, Mode- und Schmuckgeschäfte sowie südeuropäische Restaurants und Bars sorgen für den unvergleichlichen Charme für den die zweitgrößte französischsprachige Stadt der westlichen Hemisphäre nach Paris, nicht nur in Kanada, berühmt ist.

Ich hatte nun das Vergnügen in dieser einzigartigen Stadt an dem fünften und gleichzeitig auch letzten Workshop der Canadian Research Alliance for Community Innovation and Networking (CRACIN) teilzunehmen, der an der Concordia University veranstaltet wurde. Das Projekt CRACIN bringt seit 2003 Community Partner und Regierungsvertreter mit Wissenschaftlern und Forschern zusammen, um gemeinsam die Fortschritte und Ergebnisse ausgewählter kanadischer Informations- und Kommunikationstechnologie Initiativen zu untersuchen. K-Net ist etwa einer dieser Community Partner.

Als Außenstehender fand ich die unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit zwischen den Partnern, die nicht notwendiger Weise immer die gleichen Ziele verfolgen, als besonders beeindruckend.

Essen in Torontos China Town

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China Town in Toronto erstreckt sich vor allem entlang der Dundas Street West zwischen Spadina Avenue und University Avenue. Ein chinesisches Geschäft neben dem anderen: chinesische Musik, chinesische Kleidung, chinesische Kräuter und chinesische Medizin. Und nicht zu vergessen: chinesisches Essen.

Auf der Such nach eben diesem, kehrte ich auf der Spadina Avenue in ein Lokal ein, das sich der Dim Sum Küche rühmt. Nachdem ich auf meinen Platz geleitet wurde, bekam ich einen Zettel in die Hand gedrückt auf dem der Gast sein Essen auswählen und die gewünschte Menge angeben soll. Ich entschied mich für gedämpfte Rindfleischbällchen, gefüllte Teigtaschen mit Shrimps sowie eine andere Version der Teigtäschchen mit Gemüse und Schweinefleich. Da ich eigentlich nur eine Kleinigkeit essen wollte, entschloß ich mich jeweils nur zwei dieser gedämpften Köstlichkeiten zu bestellen.

Nachdem ich vom vorzüglichen Tee getrunken und das Restaurant und seine Gäste etwas ausführlicher betrachtet hatte, erschien eine Kellnerin und brachte zwei Körbchen auch Holz, die sie mir geöffnet vorsetzte. In beiden befanden sich jeweils drei gedämpfte Fleischbällchen von der Größe eines Marillenknödels. Während ich mich noch über die scheinbare Ähnlichkeit der drei bestellten Gerichte wunderte, brachten mir zwei andere eilfertige Kellner noch vier weitere Körbchen mit insgesamt zwölf Teigtäschchen. Mein knapper Kommentar, dass ich das niemals aufessen könne, wurde höflich überhört und nur ein neben mir sitzender Gast meinte, dass ich offensichtlich einen sehr großen Hunger haben müsse. Anstatt der, so wie ich glaubte, sechs Dim Sum Spezialitäten musste ich also mit achtzehn kulinarischen Leckerbissen kämpfen. Nachdem ich zehn gegessen hatte, gab ich den Kampf auf und ließ mir die übrigen einpacken, um diese dann am Abend kalt zu verzehren. Schmeckte übrigens vorzüglich und machte mir durchaus Appetit auf weitere Besuche in den chinesischen Lokalen Torontos.

KORI

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Das Keewaytinook Okimakanak (Northern Chiefs) Council gründete 2004 ein Forschungsinstitut, um die Bedürfnisse der indigenen Gemeinschaften wissenschaftlich fundiert und unabhängig von externen Forschungseinrichtungen erheben zu können. Schwerpunkt in den Untersuchungen und Studien von KORI (KO Research Institute), das seinen Sitz in Thunder Bay hat, ist die kulturell und sozial adäquate Verwendung und Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien innerhalb der unterschiedlichen Programme und Initiativen von KO:

  • Telehealth (Gesundheitsvorsorge und -Betreuung mittels Internet)
  • Bildung (mittels E-Learning)
  • Vernetzung indigener Gemeinschaften mittels Breitbandinternet und Satellitenverbindung

img_0615KORI-Mitarbeiter inspizieren die Errichtung einer Komponente eines WLAN-Netzwerkes auf einem Haus in Thunder Bay

KORI bietet auf seiner Website diverse Unterlagen, Dokumente und Informationen, die von Mitarbeitern des Instituts gesammelt und ständig erweitert werden. So findet sich unter diesen Ressourcen etwa auch eine vorläufige Version eines Leitfadens für sozialwissenschaftliche Forschung innerhalb und mit den indigenen Gemeinschaften der Region.

Thunder Bay

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Die Stadt Thunder Bay liegt am Lake Superior, dem größten der Großen Seen, und dient unter anderem als Schnittstelle zwischen den westlichen Provinzen Kanadas und ihren Getreide- und Mineralvorkommen und den südöstlichen Metropolen.

Thunder Bay ist eine sehr junge Stadt, die erst in den 1970er Jahren aus einem Zusammenschluß der Städte Fort William und Port Arthur entstand. Symbol der Stadt ist eine Bergformation, die als Halbinsel vor Thunder Bay liegend, die Form eines schlafenden Riesen hat. Einer Legende der Ojibwa zufolge, ist der schlafende Riese Nanabush oder Nanabozoh, ein Geist, Magier und Kulturheros, der zu Stein wurde nachdem er u.a. die Welt erschaffen hatte und erst wieder erwacht wenn er gebraucht wird.

Nanabush
Nanabush (Der schlafende Riese), Bergformation vor Thunder Bay

K-Net

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K-Net ist unter anderem ein Computernetzwerk, das vom Northern Chiefs Council (Keewaytinook Okimakanak) Mitte der 1990er Jahre gegründet wurde, um zunächst einmal 6 First Nation Gemeinschaften im nordwestlichen Ontario miteinander zu vernetzen. Aufgrund der Abgeschiedenheit dieser Gebiete – mit Ausnahme einiger Monate im Winter sind diese nur mit dem Flugzeug zu erreichen – setzte K-Net schon früh auf Satellitentechnik um diesen Gemeinschaften unterschiedliche Breitband-Internetservices zur Verfügung zu stellen.

K-Net Satellitenschüssel
K-Net Satellitenschüssel in Sioux Lookout

Unter anderem ermöglicht K-Net Gesundheitsversorgung und -Beratung via Internet (Telehealth), Ausbildung und lernen für Jugendliche ohne die Gemeinschaften und Familie verlassen zu müssen (Internet High School) sowie die Erstellung und das Verwalten von persönlichen Webseiten (MyKnet.org).

Informationen zu weiteren K-Net Services finden sich auf der umfangreichen Website des Netzwerks.

Sioux Lookout

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Steigt man in Toronto in den Zug Richtung Vancouver, erreicht man nach etwa 25 Stunden das kleine Städtchen Sioux Lookout. Den Namen verdankt der Ort einer Begebenheit, die sich im 17. Jahrhundert zugetragen haben soll. Nach dem die Ojibwa – die sich selbst als Anishenabe bezeichnen – vor den verfeindeten Sioux monatelang geflüchtet waren, gelangten sie endlich an die Ufer des Pelican Lake, wo sie ihre Zelte aufschlugen. Ein Späher hielt auf dem höchsten Hügel – dem “Sioux Lookout” – Ausschau nach den Verfolgern. Als die Sioux schließlich am See ankamen, hatten sie die Ojibwa längst entdeckt und konnten sie so in eine Falle locken und besiegen.
(mehr Infos)

Das heutige Sioux Lookout wurde Anfang des 20. Jhdts. von Arbeitern gegründet, die sich neben der Eisenbahnstrecke nieder ließen. Und der Hügel auf dem die Ojibwa Auschau hielten, heißt heute Sioux Mountain.

Sioux Mountain
Sioux Mountain am Pelican Lake mit Eisenbahnbrücke

Heute leben in Sioux Lookout etwas mehr als 5000 Menschen. Besonders für die First Nations im nördlichen Ontario ist Sioux Lookout ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, um weiter in den Süden zu reisen, sich mit Lebensmitteln zu versorgen oder etwa einen Arzt aufzusuchen. Viele Indigene aus dem Norden und der umliegenden Reservate leben heute in Sioux Lookout. So ist das Ortsbild geprägt von Schildern und Beschriftungen sowohl in englischer als auch in Oji-Cree Sprache. Und auch im medialen Bereich wird der multikulturellen Bevölkerung, etwa mit der First Nations Medienorganisation Wawatay, Rechnung getragen.

Zweisprachiges Schild
Zweisprachiges Schild

Canada Day

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An diesem Feiertag wird der Vereinigungen der Britischen Nordamerika Provinzen zu einer Föderation unter dem Namen Kanada (“Dominion of Canada”) im Jahre 1868 gedacht. Der Nationalfeiertag selbst wurde 1879, unter dem Namen “Dominion Day”, gesetzlich verankert. 1982 wurde der “Dominion Day” dann schließlich offiziell in “Canada Day” umbenannt. (mehr Infos)

Dieser Tag, der bis zu seinem 50. Geburtstag ohne offizielle Feiern auskommen musste, wird heute mit unterschiedlichsten Veranstaltungen und Festivitäten begangen. Im Großraum Toronto beispielsweise werden Konzerte ebenso angeboten wie Theateraufführungen und Parties.

In Ottawa, das von Königin Viktoria 1857 – angeblich als eine Art Kompromiss zwischen den beiden wesentlich größeren Städten Montreal und Toronto – zur Hauptstadt der damaligen Provinz ernannt wurde, wird der 1. Juli mit offiziellen Aufmärschen und Feiern zelebriert.

National Aboriginal Day

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Am 21. Juni wird in Kanada der National Aboriginal Day gefeiert. Dieser Tag, an dem die Kulturen und Lebensweisen der Ureinwohner des Landes – First Nations, Inuits und Métis – gefeiert werden, fand heuer zum zehnten Mal statt. Schon zu Beginn der 1980er Jahre forderten Vertreter indigener Gemeinschaften die Etablierung eines eigenen Tages, der an die Menschen und ihre Kulturen erinnern soll, die schon vor Ankunft der ersten Europäer auf diesem Land lebten.

Gefeiert wurde im ganzen Land. In Toronto gab es eine Sonnenaufgangszeremonie am Dach des Rathauses, diverse Austellungen indigener Kunst sowie ein Fest. Das Aboriginal Peoples Television Network brachte ein Sonderprogramm mit diversen Sendungen und Berichterstattungen. Nur die “Mainstream” Medien schienen diesem Tag keine Aufmerksamkeit zu schenken.

Natives bei einer öffentlichen Aufführung
Auf einer großen Einkaufsstraße in Toronto, präsentiert eine Gruppe Aboriginals traditionelle Tänze und Gesänge


Telehealth Conference

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Mittwoch und Donnerstag (14. und 15. Juni) fand an der Universität von Toronto die “Ontario First Nation Regional Telehealth Conferencestatt. Mehr als 70 Delegierte und Teilnehmer, mehrheitlich Mitglieder von First Nations aus Ontario, nahmen an der Konferenz teil, um über ihre Erfahrungen mit Telehealth zu diskutieren.

Aber auch Experten und Vertreter von First Nations aus anderen Regionen wurden, teilweise mittels Videokonferenz, in den Konferenzablauf integriert. Dabei wurde schnell klar, dass es nicht sinnvoll und notwendig scheint nach einer allgemein gültigen Definition von Telehealth zu streben, da diese Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien von jedem anders praktiziert und interpretiert werden kann. (Den Versuch einer Definition unternimmt etwa die Wikipedia.)

Eine solche Videokonferenz wurde auch genutzt, um eine Online-Verbindung zu einer abgelegenen First Nation Gemeinschaft im nördlichen Ontario – North Caribou Lake – herzustellen. So konnten die Menschen vor Ort von ihren persönlichen Erfahrungen mit Telehealth berichten.

videoconferencing
Videoconferencing


Ein Instrument, das für den speziellen medizinischen Einsatz und der Betreuung von Menschen via Computer- und Internetverbindung entwickelt wurde und auch bei der Konferenz eingesetzt wurde, ist der sogenannte “iDoc”. Dieses Gerät erlaubt, mittels eingebauter Kameras, etwa dem
behandelten Arzt eine “Echtzeit” Diagnose über das Internet zu stellen und so beispielsweise einen notwendigen Krankentransport in die Wege zu leiten.

iDoc
Demonstration des iDocs


Am Ende der Konferenz war sich die Mehrzahl der Teilnehmer einig, dass
der richtige und zielbewußte Einsatz von Telehealth von großem Nutzen für die First Nations, ihre Kulturen und Gemeinschaften sein kann.

Wie Telehealth vor allem im nördlichen Ontario eingesetzt wird, veranschaulicht eine spezielle K-Net Website: http://telehealth.knet.ca/

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